8. Spieltag: Vermeidbares 3,5:4,5 in Aschersleben

Überzahl nützt nichts

Nach über einem halben Jahr Pause aufgrund der coronabedingten Einschränkungen wurde am Sonntag die Saison 2019/2020 fortgesetzt. Die Schönebecker Schachspieler mussten dabei im Salzlandderby eine unnötige und vermeidbare Niederlage hinnehmen. Das Gastspiel beim dezimierten Tabellenführer Lok Aschersleben ging mit 3,5:4,5 verloren.

Union lag bereits zu Beginn der Begegnung 1:0 in Führung, weil die Gastgeber nur zu siebt antraten und das erste Brett unbesetzt ließen. Michael Görgens kam damit zu einem kampflosen Punkt und weist nun nach acht Spieltagen beeindruckende 8 Punkte auf. Da die Unioner auf zwei Stammkräfte verzichten mussten, rückten Vater und Bruder des Schönebecker Spitzenspielers als Ersatzspieler in die Mannschaft auf. Bruder Peter Görgens verlor jedoch an Brett 8 schnell, so dass die Schönebecker Führung umgehend egalisiert war. Vater Walter Görgens, als Ersatzmann an Brett 7 eingesetzt, hatte zwischenzeitlich die bessere Bauernstruktur und einen Mehrbauern, konnte diesen Vorteil jedoch gegen einen deutlich stärkeren Gegner nicht vollständig verwerten und erreichte letztlich ein Remis. Joachim Brandt sorgte für den zweiten vollen Schönebecker Punkt. Erst brachte er dem Gegner auf der c-Linie einen Doppelbauern bei, dann mauerte er förmlich dessen weißfeldrigen Läufer ein, so dass er faktisch mit einer Figur mehr spielte. Diesen Vorteil setzte er schließlich in eine gewonnene Stellung um. Joachim Breitfeld hingegen stand ein wenig unter Druck, konnte jedoch durch geschickten Tausch ins Remis und damit die Punkteteilung abwickeln. Da aus den drei Partien von Otfried Zerfass, Hans-Joachim Schilling und Reinhold Reimann jedoch nur noch ein halber Punkt durch Mannschaftskapitän Otfried Zerfass heraussprang, verpassten die Schönebecker knapp die Überraschung und mussten ohne etwas Zählbares die Heimreise antreten. Lok Aschersleben behält dagegen seine weiße Weste und führt nach dem 8. und vorletzten Spieltag mit 16:0 Punkten uneinholbar die Tabelle an. Dem Landesligaabsteiger des Vorjahres ist damit der sofortige Wiederaufstieg geglückt. Union hingegen verharrt mit nunmehr 8:8 Punkten auf Tabellenplatz 4.

Am letzten Spieltag empfangen die Elbestädter den Wernigeröder SV, der durch ein 5,5:2,5 über Stahl Blankenburg den Abstiegsplatz verlassen hat, aber mit 5:13 Punkten auch nur einen Punkt Vorsprung auf den neuen Tabellenletzten aus Blankenburg besitzt und somit noch nicht gerettet ist.

Einzelergebnisse:

Union: M. Görgens (1), Breitfeld (0,5), Zerfass (0,5), Reimann, Brandt (1), Schilling, W. Görgens (0,5), P. Görgens

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